Aktuelles bei Jahr:
20 Jahre Kampf für Patient*innenrechte in NRW
Viel erreicht, viel zu tun: Seit 20 Jahren kämpft das PatientInnen-Netzwerk NRW für die Rechte von Patient*innen in NRW. Unter dem Titel „Beteiligen, mitmischen, verändern“ fand Ende Oktober eine Fachtagung in Gelsenkirchen statt. Begrüßt wurden die rund 60 Teilnehmenden von Claudia Middendorf, der Landesbeauftragten für Patientinnen und Patienten und für Menschen mit Behinderung. Doch wurde anlässlich des Jubiläums nicht nur die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre gefeiert: Zentrale Themen waren die Ökonomisierung und Digitalisierung im Gesundheitswesen und ihre Folgen für die Patient*innen in NRW.
Ist eine Operation medizinisch notwendig oder stehen doch wirtschaftliche Gründe des Krankenhauses dahinter? Ist die mit privater Zuzahlung verbundene Vorsorgeleistung medizinisch sinnvoll oder wird sie vielleicht doch nur aufgrund der Kassenlage der Praxis empfohlen? Gerade in Zeiten knapper Kassen und einer fortschreitenden Ökonomisierung des Gesundheitswesens gibt es viel zu tun für die im PatientInnen-Netzwerk NRW engagierten Gruppen und Initiativen. Gemeinsam engagieren sie sich dafür, dass Menschen, die sich in ärztlicher Behandlung befinden, mehr Rechte bekommen. Sie sollen befähigt werden, auf Augenhöhe mit den im Gesundheitswesen Tätigen zu agieren. Auch für eine verbesserte Qualität und Transparenz von Diagnose und Therapie macht sich das Netzwerk stark.
Fachtagung: beteiligen, mitmischen, verändern
20 Jahre PatientInnen-Netzwerk NRW
Wir laden Sie und Euch herzlich dazu ein, mit uns im Rahmen einer Fachtagung unser 20-jähriges Bestehen zu feiern!
Neben einem kurzweiligen Rückblick auf die letzten 20 Jahre und einem Ausblick, auf das was wir uns für die Zukunft wünschen, freuen wir uns besondes darüber, dass wir Barbara Steffens für einen Impuls zum Thema “Ökonomisierung im Gesundheitswesen” gewinnen konnten.
Nachmittags liegt der Schwerpunkt auf Austausch und Vernetzung untereinander: Mit einer besonderen Methode werden wir die “Schwarmintelligenz” nutzen und uns auf Fragen rund um Patientenorientierung im Gesundheitssystem fokussieren. Anschließend möchten wir im Rahmen eines kleinen Stehempfangs gerne mit Ihnen anstoßen!
2. Gesundheitspolitisches Fachgespräch mit Minister Laumann
Anfang Juli haben sich die Patienten- und Selbsthilfeorganisationen aus NRW zum zweiten Mal in dieser Legislaturperiode zu einem gesundheitspolitischen Gespräch mit Minister Laumann in Düsseldorf getroffen. Das Gespräch wurde von Claudia Middendorf als Beauftragter der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten moderiert. Neben dem PatientInnen-Netzwerk NRW nahmen auch Sonja Fasbender für das gemeinsame Projekt Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW, die Gesundheitsselbsthilfe NRW, die KOSKON NRW und die LAG Selbsthilfe NRW am Gespräch teil. Im Gespräch ging es vor allem um verschiedene Aspekte der Krankenhausversorgung: Um Angehörige und ihre Rolle in der Versorgung, um Erwachsene mit komplexen Beeinträchtigungen und Assistenzbedarf, um das Konzept Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen und um Patientenorientierung bzw. Patientenbeteiligung bei Fragen der anstehenden Krankenhausplanung.
Pflegewegweiser NRW wird fortgesetzt
Auch 2019 wird das Internetportal „Pflegewegweiser NRW“ und die NRW-weite Datenbank für die Suche nach (Pflege-) beratungsstellen, Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe und haushaltsnahen Dienstleistungen unter www.pflegewegweiser-nrw.de weitergeführt.
Die landesweite, kostenlose Rufnummer 0800 4040044 wird zudem in eingeschränktem Umfang fortgesetzt.
Wenden Sie sich – auch bei Fragen zum Projekt Pflegewegweiser – an den pflegewegweiser@